The Crazy Shit World Tour 2027/29
- #Pop
Hören Sie mit Antonín Dvořáks „Stabat Mater“ eine der ergreifendsten Vertonungen des mittelalterlichen Gedichts über die Leiden Marias im Angesicht ihres gedemütigten und misshandelten Sohnes am Kreuz.
Das Werk entstand zunächst in der hier aufgeführten Urfassung für Chor, Solisten und Klavier, die einen entscheidenden Wendepunkt in Dvořáks Schaffen markiert und seine tiefe persönliche Trauer widerspiegelt. In dieser Zeit hatte Dvořák innerhalb kurzer Zeit den Verlust seiner drei Kinder innerhalb kurzer Zeit zu beklagen, was die Komposition zu einem zutiefst intimen Ausdruck seines Schmerzes und Glaubens macht.
Die Besetzung legt die emotionale Tiefe und die spirituelle Dimension des Textes offen und ermöglicht eine unmittelbare Verbindung zwischen Werk und Publikum. Es bietet einen unmittelbaren Zugang zu den Wurzeln eines Werkes, das Weltruhm erlangen sollte, und bleibt ein berührendes Zeugnis menschlicher Trauer und Hoffnung.
Der Chor Ad Libitum mit der hervorragenden Pianistin Kyoko Yoshizawa und namhaften Gesangssolisten unter der Leitung von Heinz Ferlesch bringen diese Urfassung von Dvořáks „Stabat Mater“ im Stephansdom zur Aufführung. Das lateinische Gebet aus dem Mittelalter, das als Sequenz in das Marienfest der Sieben Schmerzen und als Hymnus ebenfalls Eingang in das Liturgie fand, ist ein Appell an die Menschlichkeit und steht über jeder konfessionellen Tradition. Es verbindet die Passion Christi mit der Hoffnung auf die Auferstehung und ist damit eine tief berührende musikalische Reflexion für die Fastenzeit und Vorbereitung auf das Osterfest.
Programm:
Antonín Dvořák: Stabat Mater (op. 58, Urfassung von 1876 für Soli, Chor und Klavier)
sowie Motetten für Chor a cappella