GASTSPIEL | MUSIKALISCHER ABEND | ICH BRAUCH‘ TAPETENWECHSEL | Helene Pointner singt (anders als) Hildegard Knef

Hildegard Knef. Helene Pointner.
Zwei Stimmen, wie sie unterschiedlicher vielleicht gar nicht sein können. Was sie verbindet, ist die Liebe zum Moment, zum Erzählen, Erleben und zum Lieben selbst.
Auf der Reise durch die eigenen Träume und Verwirrungen singt sich Helene Pointner durch die Texte und Melodien, durch die sich einst Hildegard Knef gesungen hat. Begleitet wird sie dabei unter anderem musikalisch von Stephan Pointner und Alexander E. Fennon.
Das Trio orientiert sich an den originalen Aufnahmen und verleiht den Liedern doch – schon durch die ungewöhnliche instrumentale Besetzung – ihren eigenen Klang.

„Ich glaub‘ ne Dame werd‘ ich nie“, hat sie gesungen und wurde unbestreitbar eine DER Damen ihrer Zeit. Ella Fitzgerald nannte sie sogar „die größte Sängerin ohne Stimme“.
Hildegard Knef wurde als Schauspielerin in Deutschland und Amerika berühmt, und hat international Erfolge gefeiert und Misserfolge weggesteckt. Sie war die einzige Deutsche, der es gelang, auf dem Broadway in einer Hauptrolle zu debütieren.
In mein Herz hat sie sich allerdings gesungen: mit ihrem Feingefühl, ihrer Durchlässigkeit und dem Mut zur eigenen – in ihrem Fall wirklich unverwechselbaren – Stimme.
Wenn ich ihre Aufnahmen höre, habe ich das Gefühl, sie steht neben mir und erzählt ganz für mich, vertraut sich mir an, zeigt sich mir in ihrer Kindlichkeit, Frechheit, Sanftheit, Lust & Ironie…
Wenn ich ihre Lieder singe, spüre ich, dass es etwas Größeres gibt als Technik, Talent, Erfolg und Intention: die Magie jener Ehrlichkeit, die im Moment aus uns kommt.
„Ich brauch‘ Tapetenwechsel“ ist meine Sammlung an Liedern, die mich am unmittelbarsten in die Welt dieser Magie einladen, und mit denen ich einlade, gemeinsam in ihr zu schwelgen.
(Helene Pointner)