Benedikt Mitmannsgruber
- #Kabarett
Bei Wolfgang Puschnig hat man nie das Gefühl, dass eine stilistische Präferenz, auch nicht innerhalb des Planeten Jazz, in seinem Schaffen eine vorrangige Bedeutung hätte. Die „Jazz-Nähe“ ist ihm zweifelsfrei eine beständige Inspirationsquelle, jedoch er hört vielen Musiken der Welt zu. Ob jenen der Neuzeit oder jenen, archaisch ethnischen Ursprungs. Somit „entgrenzt“ er seine Musik. Rückt die emotionale Kraft, das transzendente Befinden in den Fokus. Gespeist aus eben all den Richtungen. Genau dieser Umstand hebt auch seine Spielweise auf eine Ebene des Singulären. Wolfgang Puschnig nach wie vor Schlüsselfigur des österreichischen wie internationalen Jazztreibens oder vielleicht doch besser gesagt avancierter „Musik aktuell“. Ein „Global Player“ im besten, wahrsten Sinne. Zum x-ten Male mitzuerleben mit seiner hier angesprochenen Formation.