The Crazy Shit World Tour 2027/29
- #Pop
Eine Frau wacht eines Morgens in einer Jagdhütte auf und findet sich eingeschlossen von einer unsichtbaren Wand, hinter der kein Leben mehr existiert. Was ihr bleibt, sind ein Hund, eine Katze, eine Kuh, die Berge, eine Alm.
„Durch die Wand wurde ich gezwungen, ein ganz neues Leben zu beginnen, aber was mich wirklich berührt ist immer noch das Gleiche wir früher: Geburt, Tod, die Jahreszeiten, Wachstum und Verfall. Die Wand ist so sehr Teil meines Lebens geworden, dass ich oft tagelang nicht an sie denke, sie geht mich in Wahrheit nichts an.“
Marlen Haushofers Roman ermöglicht viele Deutungsmöglichkeiten. Die Wand als Symbol für Barrieren, die uns von den Mitmenschen trennen; Krankheit, Depression, Ausgrenzung, Einsamkeit. Die Bedrohung und zugleich die Sehnsucht, gezwungen zu werden, ohne Menschen zu leben.
Dorothee Hartinger spielte in szenischer Einrichtung von Christian Nickel diesen Jahrhundertroman bereits äußerst erfolgreich auf der Feststiege des Burgtheaters, nun ist sie mit „Die Wand“ im Literaturhaus Salzburg zu Gast.